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Hochbeete bestücken

Was darf nicht ins Hochbeet?

Hochbeet: Durch die Gründüngung lockern Sie den Boden mit Gräsern oder Kleesorten zusätzlich auf.

Hochbeete sind bestens geeignet, um Gemüse und Küchenkräuter anzubauen. Doch nicht alle Grünschnitte und Pflanzen gehören ins Hochbeet.

Grünschnitt von Stauden, Laub und gehäckselte Zweige stellen eine ideale Grundlage für Hochbeete dar. Einige Pflanzenmaterialien sollten aber lieber draußen bleiben. Sie können Gemüsen und Kräutern Nährstoffe, Sonne oder Platz zum Wachsen stehlen. Zudem sollten Sie die Kombination bestimmter Gemüse- und Kräutersorten beim Anbau vermeiden.

Befüllung des Hochbeets: Beim Grünschnitt aufpassen

Für die unterste Schicht im Hochbbet bieten sich Holzschnitte, gehäckselte Äste und Steine an. Hier fließt das Wasser ab. Darüber kommt eine Schicht aus Rasen- und Heckenschnitt, Kompost und Laub. Die Verwendung von Rindenmulch ist umstritten. Während einige Gärtner die Verwendung unbedenklich finden, raten andere von Mulch im Hochbeet ab, da er die Erde übersäuern kann.

Aus dem gleichen Grund wird auch von der Verwendung von Nadelhölzern abgeraten, zumal frische Nadel-Zweige langsam verrotten. Auch Efeu gehört nicht ins Hochbeet. Wenn er dort selbst Wurzeln schlägt, kann er das Beet schnell dominieren.

Diese Gemüse sind fürs Hochbeet generell nicht geeignet

Rhabarber, Kürbis und Zucchini, Rotkohl und Weißkohl sind fürs Hochbeet aufgrund ihrer Größe nicht gut geeignet. Wenn diese Pflanzen wuchern, bleibt für andere nicht genug Platz. Hochwachsende Pflanzen wie Stangenbohnen, Rosenkohl und Staudentomaten sind ebenfalls unvorteilhaft und gedeihen im Flachbeet besser. Ansonsten siedeln Sie sie auf der sonnenabgewandten Seite des Hochbeets an, so dass kleinere Stauden weiter vorne die ganze Gartensaison genug Licht abbekommen.

Wenn Sie Ihr Hochbeet besonders gut für die erste Bepflanzung vorbereiten wollen, setzen Sie nach dem Aufstellen und Befüllen auf die sogenannte Gründüngung, das sind Gräser oder Kleesorten, die den Boden zusätzlich auflockern und verbessern.

Zu Beginn auf Starkzehrer setzen

Im ersten Jahr ist die Erde in Ihrem Hochbeet besonders nährstoffreich, deshalb setzen Sie auf Starkzehrer. Das sind Pflanzen, die viele Nährstoffe brauchen, zum Beispiel Tomaten oder Karotten.

Im zweiten Jahr wechseln Sie auf Mittel-und Schwachzehrer im Hochbeet. Sie benötigen weniger Nährstoffe als Starkzehrer. Zu den Mittel- und Schwachzehrern gehören Mangold und Fenchel (mittel) sowie Radieschen, Bohnen und Zwiebeln.

Ab dem dritten Jahr sollten die Starkzehrer das Hochbeet verlassen: Kartoffel, Spinat, Dill und Mais haben Hochbeetpause, sodass die Mittelzehrer gedeihen können.

Im vierten Jahr verlassen die Mittelzehrer das Beet zugunsten der Schwachzehrer Erbse, Spinat, Feldsalat und Fenchel. Diese müssen im fünften Jahr das Feld räumen. Jetzt beginnt eine neue Phase der Grün-Düngung.

Nicht alles verträgt sich miteinander

Für den optimalen Ertrag achten Sie auf die richtige Kombination Ihrer Pflanzen.

Hier ist eine Übersicht von Gemüse, das nicht zusammenpasst:

  • Zwiebeln und Karotten harmonieren nicht.
  • Rote Beete gehört nicht in die Nähe von Kartoffeln, Lauch oder Mais.
  • Lauch sollte auch von Bohnen und Erbsen ferngehalten werden.
  • Kopfsalat und andere Blattsalate gedeihen neben Petersilie nicht.
  • Tomaten und Erbsen sind schlechte Nachbarn.
  • Gurken und Tomaten bitte nur im griechischen Salat zusammenbringen, nicht im Hochbeet.
  • Zwiebeln mit Bohnen führen im Bauch zu Blähungen, im Hochbeet zu schlechter Ernte.
  • Die Nachtschattengewächse Aubergine, Tomate, Kartoffel und Paprika sind sich zu ähnlich.
 

Bei Kräutern sind diese Nachbarschaften nicht erfolgversprechend:

  • Zitronenmelisse passt nicht zu Basilikum.
  • Dill steht Kresse, Fenchel und Kümmel im Weg.
  • Pfefferminze und Kamille sind Konkurrenten.
  • Majoran und Thymian brauchen Abstand voneinander.

Setzen Sie also auf die richtigen Befüllung Ihres Hochbeets, wählen Sie geeignete Pflanzen und vermeiden Sie bestimmte Kombinationen - dann steht reicher Ernte nichts mehr im Wege.






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